Zug des Monats November auf dem Kaeserberg

Re 460, 6,1 MW, 84t, Last: 36 A, 608 Pl., 302t, V/max. 160 km/h

Für den Angebotsausbau 1997 modernisierten die SBB ab 1994 einen guten Teil der 30jährigen Einheitswagen-II-Flotte. Dabei machte je ein WC Platz für Fahrräder und Gepäck. Es wurden seitenselektive Türfreigaben und statische Ladegeräte eingebaut. Längsgepäckträger schenkten ein neues Raumgefühl. Ein grau-blau-grüner Aussenanstrich „Marke Eigenbau“ machte den Wandel sichtbar – und trug den Refit-Wagen den Übernamen Papagei ein. Weil das dunkle Dach das Fehlen jeder Klimaanlage akzentuiert, wurde wohl manche Reise im RegioExpress zur triefenden Erinnerung. Und obwohl sie Teil des Messzuges war, der 1996 auf der Neubaustrecke Mattstetten–Rothrist eine Geschwindigkeit von 241 km/h erreichte (damals Rekord auf dem SBB-Netz), konnte die Re 460 064-9 Mythen kaum dazu beitragen, die Temperatur im Zuginneren zu senken.