Aktuell in den Fachhandel kommt ein Modell des 30 cbm Leichtbaukesselwagens Uerdinger Bauart. Es handelt sich um eine komplette Formneuheit, die hier für die Anhänger der Epoche III anrollt (Art.-Nr.: 50020).
Information zum Vorbild:
Der allgemeine technische Fortschritt im Leichtbau und der Schweißtechnik, weckte bei den Zuständigen der Deutschen Reichsbahn die Idee, bei der Konstruktion neuer Kesselwagen auf den eigentlichen Fahrzeugrahmen zu verzichten. Die Zug- und Stoßkräfte sollten stattdessen soweit wie möglich über den Kessel aufgenommen werden. Durch den weitgehenden Einsatz der Schweißtechnik, erhoffte man sich den Rohstoffbedarf und die Herstellungskosten zu senken und gleichzeitig robustere Fahrzeuge zu erhalten. Aus diesem Grund erhielt die Waggonfabrik Uerdingen 1938 einen Auftrag zur Entwicklung eines Leichtbaukesselwagen, mit 30 cbm Ladevolumen. Bereits 1939 konnten die drei Prototypen an zwei private Güterwagenvermieter sowie die staatliche Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft (Wifo) zur Erprobung übergeben werden. Nach einer kleinen Zwischenserie aus 1940, begann 1941 die Serienfertigung der 30 cbm Leitbaukesselwagen Uerdinger Bauart. Größter Besteller war mit ca. 2.200 Stck. die Luftwaffe, gefolgt von der Wifo und vieler kleinerer Betriebe, so dass insgesamt um die 3.700 Wagen gebaut wurden. In der Nachkriegszeit verteilten sich die Wagen der Wifo und Luftwaffe auf andere Waggoneinsteller in beiden deutschen Staaten. Vornehmlich setzten größere Firmen der Mineralölindustrie, aber auch auf kleinere private Unternehmen sowie DB und DR selbst, die Wagen in den folgenden Jahrzehnten ein. Ebenso verblieb ein Teil der Wagen im Ausland und wurde dort durch neue Eigentümer eingesetzt.
Das Modell besticht durch feinste Details. Es verfügt über eine separat angesetzte Nachbildung der Bremsanlage, in Rad Ebene angebrachte Bremsbacken, separat angesetzte feinste Aufstiege und Tritte sowie eine absolut lupenreine Beschriftung.
Erhältlich im Fachhandel